Eule
Städt. St.-Anna-Gymnasium

2010 — Umbau und Generalsanierung

In der Zeit von 2006 bis 2010 standen im St.-Anna-Gymnasium Maßnahmen zur Umgestaltung des Gebäudekomplexes der Schule an. Der Grund für den Umbau war zum einen eine Generalinstandsetzung aufgrund von statischen Mängeln im denkmalgeschützten Gebäude, zum anderen eine Erweiterung der Klassenräume. Außerdem wurden einige Räume umfunktioniert. Der Grund für die lange Dauer des Umbaus war, dass der Schulbetrieb auf Grund der innerstädtischen Lage nicht verlagert werden konnte und die Baumaßnahmen somit in vier verschiedene Bauabschnitte unterteilt werden mussten.

Zuerst wurde die Schule um einen Trakt erweitert. Der sogenannte Neubau befindet sich zwischen zwei denkmalgeschützten Bestandsbauten. Der zweite Bauabschnitt konzentrierte sich auf die Renovierung des Südflügels sowie den Umbau eines Unterrichtsraumes in die Schulmensa. Die Sanierung des Ostflügels sowie der Bau eines landesweit einzigartigen Wasserkraftwerks, welches annähernd so viel Energie produziert, wie die Schule verbraucht, waren Hauptbestandteil des dritten Bauabschnitts. Die Aula und die Turnhallen der Schule wurden in den abschließenden Arbeiten renoviert. Im Übrigen wurde die Wasserkraftanlage in Betrieb genommen.

Gang im Neubau

Im Bild ist der Neubau zu sehen, welcher einen Teil des Pausenhofs überdacht. Der Trakt besteht aus sechs Klassenzimmern und einigen Zusatzräumen auf zwei Stockwerken. Die Glasfassade sorgt für eine sehr helle und freundlich wirkende Atmosphäre, was durch die rote Farbe an den Wänden unterstützt wird.

Ein Glanzstück des denkmalgeschützten Altbaus ist die neuklassizistische Aula. Die Holzkassettendecken wurden von alten Farbschichten befreit und sind nun in unterschiedlichen Restaurierungsstufen wieder sichtbar. Um während der Zeit des Umbaus für zusätzliche Klassenräume zu sorgen, wurden im Pausenhof Container aufgestellt und einige Gänge als Klassenräume genutzt. Die Klassenzimmer, insbesondere die Fachlehrsäle, sind mit modernster Technik ausgestattet worden. Für das Projekt wurden 18,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Tim Krist